Telefonnummer
Ambulanzen
Ansprechpartner*innen
Leistungen
Konventionelles Röntgen
Das konventionelle Röntgen ist seit über einem Jahrhundert eine bewährte Untersuchungsmethode. Durch technische Innovationen konnte die benötigte Strahlendosis erheblich reduziert werden. Wir nutzen die neueste Generation digitaler, computerunterstützter Systeme. Diese Methode eignet sich besonders zur Darstellung des Skelettsystems, der Lunge und des Urogenitalsystems. Bei speziellen Fragestellungen, wie bei der Suche nach Fremdkörpern, werden auch Weichteile abgebildet. Die meisten Untersuchungen erfolgen in mindestens zwei Raumebenen; manchmal ist ein Vergleich mit der gesunden Körperseite erforderlich.
Für konventionelle Röntgenuntersuchungen ist keine Terminvereinbarung notwendig.
Digitales Röntgen
Unser Radiologiebereich ist vollständig digitalisiert. Anstelle der traditionellen Film-Folientechnik werden moderne digitale Röntgensysteme mit Detektoren oder Speicherfolien verwendet. Die Untersuchungsdaten sind in digitalen Archiven gespeichert, was einen papierlosen Betrieb ermöglicht. Dadurch können alle Ambulanzen und klinischen Abteilungen jederzeit auf bildgebende Befunde und frühere Untersuchungen zugreifen. Für einen schnellen und sicheren Datenaustausch mit der Universitätsklinik Innsbruck haben wir spezielle technische Lösungen implementiert.
Patient*innen können ihre radiologischen Untersuchungsergebnisse bei Bedarf auf einer CD erhalten.
Untersuchungen bei Schwangeren
Während der Schwangerschaft werden Röntgenuntersuchungen nur in Ausnahmefällen durchgeführt. Frauen im gebärfähigen Alter müssen daher eine schriftliche Einverständniserklärung unterzeichnen. Ultraschalluntersuchungen sind hingegen unbedenklich durchführbar.
Diagnoseverfahren
Computertomographie
Moderne Computertomographie für präzise Diagnosen:
Unser 64-Zeilen-Multislice-CT der neuesten Generation bietet herausragende Bildqualität und technische Funktionsvielfalt. Dieses Gerät zeichnet sich durch seine hohe Effizienz und erhebliche Dosiseinsparungen aus. Das neue CT-System bringt eine bedeutende Steigerung der diagnostischen Möglichkeiten mit sich und trägt maßgeblich zur Verbesserung der Patient*innenversorgung bei.
Weniger Strahlung, mehr Sicherheit
Der Computertomograph nutzt die neuesten Technologien zur Reduktion der Röntgendosis. Bei Routineuntersuchungen können wir die Strahlenbelastung um 30-50 % senken. Bei speziellen Untersuchungen ist eine noch größere Reduktion möglich. Das ist besonders wichtig für strahlensensitive Gruppen wie junge Erwachsene, Frauen, Kinder und Patient*innen, die mehrere Untersuchungen benötigen.
Effizienz in der Notfalldiagnostik
Ein langer Untersuchungstisch und ein hochqualitatives Röhren-Detektorsystem erlauben die schnelle Abklärung schwerverletzter Patient*innen im Schockraum. Vom Schädel bis zum Sprunggelenk kann in einem einzigen Untersuchungsvorgang, ohne Umlagern, gescannt werden. Die hohe Auflösung ermöglicht zudem erstklassige CT-Angiographien der Herzkranzgefäße und die detaillierte Darstellung kleinster Strukturen.
Innovative Bildgebung mit Dual Energy
Die Dual-Energy-Technologie verwendet verschiedene Röhrenspannungen, um spezifische Substanzen zu identifizieren. Das ermöglicht etwa die Erkennung von Harnsäureablagerungen bei Gicht und die Unterscheidung von Verkalkungen. Diese Technik ist auch in der Onkologie hilfreich, da sie Artefakte reduziert und die Zusammensetzung von Nierensteinen besser charakterisieren kann.
Präzision bei Interventionen
Für computertomographisch gesteuerte Eingriffe wie Organpunktionen oder Abszessdrainagen nutzen wir Echtzeit-CT-Durchleuchtung. Dadurch können wir Punktions- oder Drainagenadeln präzise und unter ständiger Kontrolle an den Zielort führen.
Magnetresonanztomographie
Bewährte Bildgebungstechnologie
Die Abteilung für Radiologie verfügt über einen der leistungsstärksten Magnetresonanztomographen der Region. Der moderne 1,5-Tesla-MRT, von General Electric entwickelt, gewährleistet höchste Bildqualität.
Präzise Diagnosen durch fortschrittliche Technik
Dank des hochentwickelten Signa-HDx-Systems können Patient*innen in kürzester Zeit strahlungsfrei untersucht werden. Das Gerät ermöglicht das präzise Erkennen oder auch den Ausschluss von Verletzungen und Erkrankungen durch die hochauflösende Bildgebung und somit das Gewinnen von Detailinformationen.
Vielseitige Anwendungsmöglichkeiten
Hervorzuheben ist die exzellente Darstellung von Kopf, Gehirn, Nervenbahnen, Gelenken, Brustgewebe und Gefäßen. Darüber hinaus bietet das Gerät auch Herzbildgebungsoptionen.
Zugang für alle Patient*innen
Unser umfassendes Leistungsspektrum steht nicht nur den stationären Patient*innen des Krankenhauses St. Vinzenz zur Verfügung. Auch niedergelassene Ärzt*innen können ihre Patient*innen für ambulante Untersuchungen an unsere Radiologie überweisen.
Für sozialversicherte Patient*innen sind diese Untersuchungen kostenfrei.
Mammographie
Vorsorge und Brustkrebsfrüherkennung
Die Mammographie ist eine spezialisierte Röntgenuntersuchung der Brust, die in der Regel durch zwei separate Röntgenaufnahmen pro Seite erfolgt. Diese Methode ist von zentraler Bedeutung für die frühzeitige Erkennung von Brustveränderungen. Bei besonders dichtem Brustgewebe kann eine zusätzliche Ultraschalluntersuchung erforderlich sein.
Entscheidende Untersuchung
Im Rahmen des österreichweiten Brustkrebsfrüherkennungsprogramms werden im Krankenhaus St. Vinzenz regelmäßig Mammographien zur Früherkennung durchgeführt.
- Für Frauen im Alter von 45 bis 69 Jahren: Die Untersuchung kann alle zwei Jahre mit der e-card erfolgen, die in diesem Zeitraum für die Mammographie freigeschaltet ist.
- Für Frauen im Alter von 40 bis 44 Jahren sowie ab 70 Jahren: Die Anmeldung erfolgt einmalig über die Serviceline unter +43 800 500 181 (Montag bis Freitag, 08:00 bis 18:00 Uhr) oder über die Programmwebsite www.frueh-erkennen.at. Nach der Freischaltung der e-card, in der Regel zwei Tage nach Anmeldung, kann ein Termin bei einem teilnehmenden radiologischen Standort vereinbart werden. Etwa eine Woche nach der Anmeldung wird ein Einladungsschreiben der Sozialversicherung versandt, das weitere Informationen zum Programm enthält.
Erinnerung an die Untersuchung
Alle zwei Jahre erfolgt eine Erinnerung an die Mammographie durch einen Einladungsbrief der Sozialversicherung. Für die Untersuchung selbst genügt die e-card, der Einladungsbrief ist nicht zwingend erforderlich.
Bei Beschwerden oder Verdacht auf Erkrankungen
Bei Anzeichen von Veränderungen, bei einer Brustkrebserkrankung, im Rahmen der Nachsorge oder bei familiär erhöhtem Risiko (weitere Informationen finden sich unter www.brustgenberatung.at oder www.frueh-erkennen.at) kann die Mammographie jederzeit altersunabhängig auf Basis einer ärztlichen Überweisung durchgeführt werden.
Weiterführende Diagnostik
Das Krankenhaus St. Vinzenz dient als Assessmentcenter für die weitere Abklärung auffälliger mammographischer oder klinischer Befunde. Für detaillierte Untersuchungen wird oftmals eine Gewebeprobe aus der Brust entnommen. Dieser Eingriff erfolgt ambulant mittels Punktionsnadel unter lokaler Betäubung. Die Analyse der Gewebeprobe wird im Pathologischen Labor Dr. Obrist/Dr. Brunhuber in Zams durchgeführt.
Knochendichtemessung – Osteodensitometrie
Die Knochendichtemessung, auch als Osteodensitometrie bekannt, wird mit modernsten Geräten durchgeführt, die speziell für diese Diagnose entwickelt wurden. Im Gegensatz zur früheren Methode mit Computertomograph kommen heute sogenannte DEXA-Geräte (Dual-Energy X-ray Absorptiometry) zum Einsatz. Die DEXA-Messung stellt das zuverlässigste Verfahren für die frühzeitige Diagnose von Osteoporose dar. Durch hohe Präzision ermöglicht sie eine exakte Bestimmung der Knochendichte, was entscheidend für die frühzeitige Erkennung von Knochenschwund und die Einleitung geeigneter Maßnahmen ist.
Strahlenschutz
Sicherheit bei der Röntgenuntersuchung
Wir legen großen Wert darauf, die Strahlenbelastung bei Röntgenuntersuchungen so gering wie möglich zu halten, um die Sicherheit der Patient*innen zu gewährleisten. Dies erreichen wir durch:
- Minimierung der Anzahl an Röntgenuntersuchungen: Nur notwendige Aufnahmen werden durchgeführt.
- Einsatz modernster Technologien: Wir nutzen fortschrittliche Geräte, die eine präzise und gezielte Anwendung der Röntgenstrahlen ermöglichen.
- Schulung und Weiterbildung unserer Mitarbeiter*innen: Regelmäßige Schulungen stellen sicher, dass unser Team stets auf dem neuesten Stand der Technik ist und die besten Praktiken im Strahlenschutz anwendet.
Besondere Berücksichtigung empfindlicher Gewebe
Bestimmte Bereiche des Körpers sind besonders empfindlich gegenüber Röntgenstrahlen. Dazu gehören:
- Geschlechtsorgane
- Schilddrüse
- Augenlinsen
- blutbildendes Knochenmark, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen
Durch spezielle Schutzmaßnahmen und angepasste Untersuchungstechniken wird das Risiko für diese empfindlichen Bereiche minimiert.
Weitere Informationen unter: Plattform für medizinischen Strahlenschutz
Interventionelle Radiologie
Dieses junge Teilgebiet der Radiologie zeichnet sich durch die Durchführung minimalinvasiver therapeutischer und diagnostischer Eingriffe unter bildgebender Kontrolle aus. Durch den Einsatz von Technologien wie Angiographie, Ultraschall, Computertomographie und gelegentlich Magnetresonanztomographie ermöglicht dieses Fachgebiet präzise Eingriffe mit geringer körperlicher Belastung für die Patienten.
Typische Eingriffe
In der interventionellen Radiologie werden verschiedene Verfahren durchgeführt.
- Ballonangioplastie und Stentimplantation: Bei der peripheren arteriellen Durchblutungsstörung (Schaufensterkrankheit) werden Gefäßverengungen durch Ballons erweitert oder durch Metallstents stabilisiert.
- Gefäßrekonstruktion: Komplette Gefäßverschlüsse werden wieder geöffnet, um die Blutzirkulation zu verbessern.
- Embolisation: Diese Methode wird bei starken Blutungen eingesetzt, die konservativ oder chirurgisch nicht kontrollierbar sind. Dabei werden gezielt Gefäße verschlossen, um die Blutung zu stoppen.
Der Zugang für diese Eingriffe erfolgt meist über eine arterielle Punktion, zum Beispiel an der Leiste oder am Arm. Unter sterilen Bedingungen werden die Eingriffe über eine Gefäßschleuse und einen Führungsdraht durchgeführt.
Im Krankenhaus St. Vinzenz werden in enger Kooperation mit klinischen Partnern folgende spezialisierte Eingriffe durchgeführt:
- Perkutane transluminale Ballonangioplastien und Stentimplantationen zur Behandlung peripherer arterieller Verschlusserkrankungen (PTA).
- Stentimplantationen zur Behandlung von Gallengangsstenosen oder -verschlüssen (PTCD).
- Organpunktionen, zum Beispiel zur Abklärung unklarer Lungen- oder Leberherde.
- Abszessdrainagen zur Entlastung und Behandlung von Eiteransammlungen.
- Artikuläre und periradikuläre Infiltrationen zur Schmerzlinderung im Bereich der Wirbelsäule.
- Diagnostische Interventionen zur Untersuchung von Brustveränderungen im Zusammenhang mit Mammakarzinom.
- Entfernung intravasaler Fremdkörper zur Behebung von Blockaden oder Komplikationen.