Der orthopädische Fachbereich im Krankenhaus St. Vinzenz und das Orthopädiezentrum Oberland in der Klostergasse stehen unter der Leitung von Facharzt Dr. Martin Fischer. Operative Eingriffe und stationäre Behandlungen erfolgen im Krankenhaus, während die ambulante Betreuung im Orthopädiezentrum stattfindet.
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Leistungen
In einem Umfeld, das hervorragende Lebensqualität bis ins hohe Alter ermöglicht, und einer natürlichen Umgebung, die zu einem aktiven Lebensstil anregt, trägt die orthopädische Expertise oftmals entscheidend dazu bei, die daraus resultierenden Ansprüche an sich selbst bezüglich Bewegung und Fitness erfüllen zu können. Unser Fokus liegt auf kontinuierlicher, individueller Betreuung, bei der wir auf die speziellen Bedürfnisse unserer Patient*innen eingehen und umfassende Unterstützung bieten.
- Information und Beratung: Aufklärung über das bestehende Krankheitsbild und entsprechende Therapieoptionen
- Gemeinsame Entscheidungsfindung: Erarbeitung der bestmöglichen Therapie und Planung der weiteren Schritte
- Therapiemaßnahmen: Umsetzung sowohl operativer als auch konservativer Behandlungen
- Nachbetreuung: persönliche Begleitung der Patient*innen, ob ambulant oder im Rahmen einer stationären Rehabilitation
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Großer Wert wird auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen des Krankenhauses gelegt. Die langjährige Teamarbeit umfasst insbesondere die ineinandergreifende Kooperation mit den Abteilungen für Anästhesie, Innere Medizin und Pädiatrie, der Physio- und Ergotherapie sowie der Schmerzambulanz und der Unfallchirurgie.
Schwerpunkte
Endoprothetik
Langfristige Begleitung und Entscheidungsfindung
Vielen Patient*innen geben wir über Jahre hinweg Unterstützung durch konservative Therapieansätze zur Linderung von Beschwerden. Die Entscheidung für einen chirurgischen Eingriff wird gemeinsam getroffen, wobei auch die Planung und Organisation der Nachbehandlung im Voraus übernommen wird.
Hochwertiger Gelenkersatz
Der Ersatz von Hüft- und Kniegelenken erfolgt nach höchsten Standards. Es kommen ausschließlich Implantate zum Einsatz, die sich international bewährt haben und laut bedeutenden Prothesenregistern hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit und Langlebigkeit getestet sind. Für den Eingriff werden minimalinvasive Techniken verwendet, sowohl bei Erstoperationen als auch bei Revisionseingriffen.
Individuelle Nachbetreuung
Nach dem Eingriff wird persönliche Betreuung angeboten, um den Heilungsprozess zu unterstützen und damit eine optimale Genesung, zugleich hohe Lebensqualität zu gewährleisten.
Gelenkserhaltende Eingriffe
Durch eine gezielte Korrektur der mechanischen Beinachse mittels Umstellungsosteotomie kann das Gelenk über viele Jahre erhalten bleiben. Voraussetzung dafür ist der optimal gewählte Zeitpunkt für den Eingriff. Insbesondere bei jüngeren Patient*innen lässt sich durch diese Methode wertvolle Zeit gewinnen und die Lebensqualität erhalten.
Je nach Ausgangslage bieten minimalinvasive Eingriffe am Hüftgelenk ebenfalls signifikante Vorteile. Verfahren wie die Impingement-Chirurgie können eine Neigung zur frühzeitigen Arthrose-Entwicklung korrigieren und somit langfristig die Gelenkgesundheit fördern.
Fußchirurgie
Der aufrechte Gang und das nahezu kontinuierliche Tragen von Schuhen in unserer Kultur führen zu häufigen und vielfältigen Fußproblemen. Neben äußeren Einflüssen kann auch die genetische Veranlagung eine Rolle spielen. Viele Fußbeschwerden lassen sich durch gezielte Schuhversorgung und konservative Maßnahmen wie orthopädische Einlagen erfolgreich behandeln.
Sollten chirurgische Eingriffe erforderlich sein, verfügen wir über umfassende Expertise in der Vor- und Rückfußchirurgie.
Unser Leistungsspektrum umfasst:
- Hallux valgus und Hallux rigidus: Behandlung von Fehlstellungen wie dem Ballenzeh sowie begleitenden Krallen- oder Hammerzehen
- Schneiderballen oder Digitus quintus varus: Korrektur von Fehlstellungen am kleinen Zeh bzw. des sogenannten Schneiderballen.
- Arthrose der Fußwurzel: umfassende Versorgung bei degenerativen Erkrankungen der Fußwurzel
- Fehlstellungen des Rückfußes: Therapie von symptomatischen Knick-Senkfüßen durch Sehnenaugmentation, -transfer und Korrekturosteotomien
- Klumpfuß und Klumpfußresiduen: Behandlung von Klumpfuß und verbleibenden Fehlstellungen nach früherer Therapie
- Sprunggelenkschirurgie: Eingriffe am oberen und unteren Sprunggelenk zur Wiederherstellung der Funktionalität und Mobilität
Handchirurgie
Unser Leistungsspektrum umfasst:
- Arthroskopie: minimalinvasive Untersuchung und Behandlung bei Gelenkproblemen
- Arthroplastik des Daumensattelgelenks: Wiederherstellung der Funktion bei fortgeschrittener Arthrose
- Behandlung von Morbus Dupuytren: Korrektur von Fingerbeugungen aufgrund krankhafter Verkürzung der Sehnenhülle
- Arthrosebehandlung: therapeutische Ansätze für die Fingergrund-, Mittel- und Endgelenke sowie das körperferne Unterarmdrehgelenk
- Denervation des Handgelenks: schmerzlindernde Maßnahmen durch gezielte Nervenentfernung
- Entfernung von Ganglien: operative Entfernung von Zysten, die an Gelenken oder Sehnenansätzen auftreten können
- Joint Leveling Procedures: Eingriffe wie die Ellenverkürzung zur Verbesserung der Gelenkmechanik
- Behandlung peripherer Nervenengpasssyndrome: Therapie bei Karpaltunnelsyndrom, Sulcus-nervi-ulnaris-Syndrom, Loge-de-Guyon-Syndrom und anderen Nervenkompressionen
- Rheumatoide Arthritis: individuelle Behandlungsansätze für diese entzündliche Gelenkerkrankung
- Sehnenplastiken und -transfers: Wiederherstellung der Sehnenfunktion durch plastische Eingriffe und Transfers sowie Tenolysen zur Behandlung von Sehnenverklebungen
- Teil- oder Vollversteifungen des Handgelenks: stabilisierende Eingriffe bei irreversiblen Gelenkschäden
Kinderorthopädie
Die Kinderorthopädie befasst sich eingehend mit der Entwicklung des Bewegungsapparates bei Kindern und Jugendlichen. Wir bieten im Krankenhaus Zams ausschließlich Abklärungen an. Operative Versorgungen müssen an der Klinik in Innsbruck oder durch andere Spezialisten extern erfolgen. Ein wesentlicher Aspekt in diesem Bereich ist die Aufklärung der Eltern über die normalen Wachstumsvorgänge und die Vielfalt an natürlichen Varianten, die im Kindes- und Jugendalter auftreten können. Neben der beratenden Begleitung bei diesen Prozessen kann auch eine gezielte Achs- oder Längenkorrektur der Beine erforderlich werden.
Erkennung und Behandlung von Gelenksbeschwerden
Sollten bei Kindern Gelenkschmerzen auftreten, ist eine zeitnahe medizinische Abklärung unerlässlich. Während virale Infektionen gelegentlich zu vorübergehenden und harmlosen Gelenksentzündungen wie dem sogenannten Hüftschnupfen führen können, stellen seltene, aber ernste Vorkommnisse wie bakterielle Gelenksinfektionen oder ein Kopfkappenabrutsch am Hüftgelenk einen akuten Notfall dar.
Behandlung von Wirbelsäulenverkrümmungen
Verkrümmungen der Wirbelsäule, insbesondere Skoliose, erfordern regelmäßige ärztliche Kontrollen. Ab einer bestimmten Schwere der Skoliose kann eine spezialisierte Therapie notwendig werden, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern und die Lebensqualität des Kindes zu erhalten.
Sonographie und Hüftreifungsstörungen
Die Sonographie der Säuglingshüfte ist ein wichtiger Bestandteil der präventiven Untersuchungen in der Kinderorthopädie. Sollte eine Hüftreifungsstörung diagnostiziert werden, erfolgt die Behandlung in enger Zusammenarbeit mit der Pädiatrie des Krankenhauses, um die bestmögliche Versorgung für das Kind sicherzustellen.
Wirbelsäule
Behandlung chronischer Rückenschmerzen
Rückenschmerzen betreffen etwa 60 bis 80 % der Bevölkerung, wobei rund 40 % unter chronischen Beschwerden leiden. Besonders bei Kreuzschmerzen zeigt sich ein interdisziplinärer Therapieansatz als besonders erfolgreich.
Wir bieten präzise Diagnostik und individuelle Beratung. Das Therapieangebot umfasst ein breites Spektrum konservativer Maßnahmen, darunter:
- Orthopädietechnik
- Physiotherapie
- Physikalische Medizin
- Interventionelle Radiologie
- Schmerzambulanz
Für operative Eingriffe an der Wirbelsäule steht die Expertise von Prim. Dr. Anton Kathrein zur Verfügung, dem ärztlichen Leiter der Abteilung für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie.